Neues Arbeiten in der Ära von Corona: Ein Top-Talent erwartet einen Top-Arbeitsplatz

Neues Arbeiten

Sind hybride Arbeitsmodelle die Lösung für die Zukunft der Arbeit?

Der Ausbruch des Corona-Virus hat weltweit einen tiefen Einschnitt in die Arbeitswelten vieler Branchen mit sich gebracht. Auch wenn die Pandemie im Laufe des nächsten halben Jahres zunehmend unter Kontrolle kommen sollte, werden Arbeitsplätze voraussichtlich von allen Beteiligten grundlegend anders betrachtet. – Vorbei die Zeiten überfüllter Meetingräume, Begrüßungen mit Händeschütteln, des „Köpfe-Zusammensteckens“ und der vertraulichen Gespräche „hinter vorgehaltener Hand“. Zu rechnen ist stattdessen zum Beispiel mit größerem Abstand zwischen Schreibtischen und mit Meetings, die immer öfter online per Zoom oder Teams realisiert werden.

Arbeitgeber in unterschiedlichsten Branchen haben in den letzten eineinhalb Jahren neue Erfahrungen gemacht, die richtungsweisend sind. Die Nutzung von Remote-Techniken zur Arbeits-Koordination sowie der Rückgriff auf die Möglichkeit, Mitarbeiter vom Home-Office arbeiten zu lassen, konnten zur Steigerung von Produktivität beitragen. Nun stehen viele Unternehmer vor der Herausforderung, aus der Analyse dieser positiven Begleiterscheinungen der Pandemie gute Entscheidungen abzuleiten.

Das ist ein Fazit, das die Harvard Business School-Professorin und Remote-Arbeit-Expertin Tsedal Neeley aus ihren aktuellen Beobachtungen und ihrer langjährigen Forschung ableitet. Die Bestseller-Autorin („Remote Work Revolution: Succeeding from Anywhere“ (1)) brachte in einem kürzlich veröffentlichten Podcast (2) ihre Analysen auf den Punkt, die für Unternehmer künftig entscheidungsrelevant sein könnten:

Arbeit, die aus der Entfernung – etwa im Home-Office – geleistet wird, kann zu einer deutlichen Produktivitäts-Steigerung führen. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Menschen durch die Flexibilität zwischen Arbeit und Leben zu höherer Leistung motiviert werden. Von Führungskräften wird künftig gefordert werden, mit Blick auf die Flexibilitäts-Bedürfnisse ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie auf die Anforderungen ihrer Organisationen mutige Entscheidungen zu fällen und Dinge auszuprobieren. Die Kombination aus Arbeit am Unternehmens-Standort sowie Fernarbeit und Home-Office-Tätigkeit kann äußerst effektiv sein, wenn der richtige Rahmen gesetzt wird.

Mitarbeiter beflügeln und Geschäfte blühen lassen

Doch längst nicht jede Branche und jedes Projekt eignen sich dafür, im großen Umfang auf Remote-Techniken und Home-Office zurückzugreifen. Was ist zu beachten, wenn Mitarbeiter demnächst wieder verstärkt an die Unternehmens-Arbeitsplätze zurückkehren?

Das international arbeitende Analyse- und Beratungsunternehmen Gallup beschäftigt sich seit langer Zeit mit der Frage, wie Arbeitswelten geschaffen werden, die „Mitarbeiter beflügeln und Geschäfte blühen“ lassen. In einer online erschienenen Analyse (3) beschäftigen sich Gallup-Mitarbeiter mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie:

Unternehmen werden angeregt, verstärkt mit ihren Mitarbeitern zu diskutieren. Vor dem Hintergrund des Bedarfs an neuer Strukturierung von Arbeitsplätzen mit Distanz-Vorgaben empfiehlt Gallup, einen intensiven Dialog mit den betroffenen Mitarbeitern zu führen. Gemeinsam mit ihnen soll diskutiert werden, wie eine kommunikative individuelle Arbeitskultur geschaffen werden kann, die Abstandsregeln berücksichtigt, aber dennoch das Wohlbefinden der Angestellten im Büro verbessert.

Whitepaper: Schaffung von gesünderen Arbeitsbedingungen mit Wohlfühl-Priorität

Passend zu dieser Gallup-Empfehlung an Unternehmen hat Priva kürzlich ein Whitepaper über gesunde Gebäude veröffentlicht, das zeigt, wie durch den Einsatz neuer Technologien gesündere Arbeitsbedingungen mit Wohlfühl-Priorität gestaltet werden können.

Ein wichtiger Aspekt der Planung von Arbeitsplätzen in der „Corona-Ära“ ist die Berücksichtigung der Gesundheit der Mitarbeiter. Die Pandemie zwingt alle Beteiligten dazu, das bisherige Konzept der Gestaltung von Innenräumen zu überdenken:

Arbeitgeber, die ihre Angestellten wieder vor Ort im Firmen-Büro arbeiten lassen möchten, müssen offensichtlich nachweisen, dass sie Maßnahmen zur Verbesserung des internen Raumklimas ergriffen haben. Längerfristig werden Unternehmer, die dieses Thema ergänzt um den Aspekt des Arbeitsplatzkomforts kontinuierlich ernst nehmen, insbesondere bei der Akquisition von Top-Talenten im Vorteil sein.

So gesehen befindet sich die Arbeitswelt an der Schwelle zu einem tiefgreifenden Wandel. Dazu soll das Priva-Whitepaper eine Bandbreite an Ratschlägen für Arbeitgeber bieten, die einen erfolgreichen Kurs in diesem Wandel einschlagen wollen.

Das Whitepaper mit dem Titel „Gesunde Gebäude: Warum es jetzt an der Zeit ist, in Gebäudemanagementtechnologien zu investieren“ kann kostenlos von der Priva-Website heruntergeladen werden. (4)

Unabhängig davon, ob es sich bei einem Gebäude um ein Bürogebäude, eine Schule, ein Krankenhaus oder ein Museum handelt, versuchen die Autoren des Papiers herauszustellen, wie ein gesundes und komfortables Innenraumklima erzielbar ist. Ein Arbeitsplatz, der mit den neuesten Gebäudetechnologien ausgestattet ist, mache die Mitarbeiter nicht nur zufriedener und produktiver, sondern sorge auch für einen geringeren Energieverbrauch und für weniger Kohlenstoffemissionen.

Quellen:

(1) Tsedal Neeley: Remote Work Revolution: Succeeding from Anywhere. New York: Harper Business, 2021.

(2) Podcast – „Speaking of Psychology“: Back to the office? The future of remote and hybrid work, with Tsedal Neeley, PhD Episode 148 https://www.apa.org/research/action/speaking-of-psychology/remote-hybrid-work

(3) https://www.gallup.com/workplace/349772/going-back-work-office-worth.aspx

(4) https://www.priva.com/discover-priva/stay-informed/white-papers/healthy-workplaces

Fotos:

  • Olga Zabegina on Unsplash
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  • Fotos Bürolandschaften von Steelcase – international arbeitender Spezialist für Büro-, Hochschul- sowie Krankenhauseinrichtungen und Experte für innovative Raumlösungen: https://www.steelcase.com/eu-de/