Werterhaltendes, optimales Klima für das fünftbeste Museum der Welt

Das Baseler Kunstmuseum spielt in der „obersten Liga“: Es verfügt über Kunstschätze, deren Wert auf acht bis neun Milliarden Franken bzw. sieben bis acht Milliarden Euro geschätzt werden – im Jahr 2013 kürte es die Londoner „Times“ zum fünftbesten Museum der Welt. Die Sammlung des Kunstmuseums Basel umfasst inzwischen rund 4.000 Gemälde, Skulpturen, Installationen und Videos sowie 300.000 Zeichnungen und Druckgrafiken aus sieben Jahrhunderten.

Die Herausforderung: Risiko des künstlichen Alterns und Verfalls

Grundsätzlich sind in Museen gelagerte und ausgestellte Kunstschätze dem Risiko des künstlichen Alterns und Verfalls ausgesetzt. Schwankende Temperaturen und schwankende relative Luftfeuchtigkeit drohen Museumsobjekte zu schädigen. Lüftung und Klimatisierung stellen deshalb im Baseler Kunstmuseum eine anspruchsvolle Aufgabenstellung dar, bei der Raumgrößen, Anzahl der Museums-Besucher und architektonische Gegebenheiten zu berücksichtigen sind.

Um die Automationslösung unter anderem im Museums-Haupthaus zu aktualisieren, wurde die Züricher Bouygues Energies & Services beauftragt. Der in über 80 Ländern aktive „Global Player“ ist in den Bereichen Gebäudetechnik, Gebäudemanagement, Verkehrstechnik und Energieversorgungstechnik tätig. Das Unternehmen startete seine Arbeiten im Kunstmuseum Ende des Jahres 2014.

Der Hauptbau des Kunstmuseums Basel aus dem Jahr 1936 wurde von dem Basler Architekten Rudolf Christ zusammen mit dem Stuttgarter Baumeister Paul Bonatz, beide Vertreter einer konservativen Moderne, entworfen.

Die Lösung: Bei der Sanierung Priva-Lösung mit Zeitvorteilen

Bei der Konzipierung der Automationslösung setzte das Bouygues Energies & Services-Team auf Priva Produkte. Dazu der Teamleiter Philip Jurts: „Wir haben mit Blick auf die technischen Vorgaben die Steuerungsanlage mit Priva-Komponenten ausgelegt und mit TC Engineer programmiert.“

Zum Einsatz kamen dabei Controller der Priva Blue ID S-Linie, die auf der Basis unterschiedlichster Protokolle kommunizieren und mit Feldgeräten verschiedener Hersteller verbunden werden können. Vorteilhaft ist insbesondere im Sanierungsfall, dass verwendete Feldgeräte und bestehende Verkabelungen weiterverwendet werden können.

Aus Sicht von Teamleiter Philip Jurts überzeugte die Priva-Lösung vor allem durch Zeitvorteile: „Priva verfügt über eine große Auswahl an geprüften Lösungen. Durch deren Einsatz konnten wir bei der Implementierung und beim Kontrollieren der Funktionen vor Ort Zeit einsparen.“ Aus der Perspektive des Museumsmanagements ergeben sich insbesondere durch den Einsatz von TC-Manager wichtige Bedienungsvorteile. Beispielsweise im Bereich Komfort: im Programm eingegebene Optimierungen, etwa an grafisch dargestellten Daten, werden rasch umgesetzt – und im Bereich Effizienz: die Anlagen lassen sich wirkungsvoll und kostensparend überwachen und steuern.

Eines der ganz berühmten Exponate des Kunstmuseums:
“Blick in die Unendlichkeit“ von Ferdinand Holder

Bildnachweise:

  • LED-Fries am Neubau (2018) – Photo Credit: Julian Salinas
  • Hauptbau des Kunstmuseum Basel (2018) – Photo Credit: Julian Salinas